Erhältlich ab 29.04.25: „Der Deutschunterricht“ 2/2025 – Demokratiebildung: Sprache. (Hg. von Sabine Anselm)

Schule ist kein neutraler, sondern ein wertvoller Ort für Demokratiebildung als lebendiger und dynamischer Prozess einer durchgängigen demokratischen Sprachbildung. In den Klassenzimmern kann und sollte dies durch die Gestaltung einer demokratischen Unterrichtskultur realisiert werden, die Begegnungen und diskursive Entscheidungsfindungsprozesse ermöglicht; dadurch wird gemeinsame Verantwortung erfahrbar und der Dialog mit anderen stärkt das eigene Profil. Zur Etablierung von sprachlichen Sensibilisierungs- und Zurückweisungsstrategien bedarf es entsprechender Übungs- und Lerngelegenheiten, wie sie insbesondere in Schulen zu gestalten sind. Schule ist also ein gesellschaftlicher Ort und die Dringlichkeit schulischer Mitgestaltung der Gesellschaft ist unübersehbar. Dies wird in unterschiedlichen Facetten im vorliegenden Themenheft realisiert.
Aus dem Inhalt
- Argumentation. Werkzeug der Demokratiebildung
- Der Streit um Begriffe als Wesensmerkmal von Demokratie
- Kritisch-reflexive Sprachräume. Implikationen aus dem Debattenstand innerhalb der Deutschdidaktik zur fachspezifischen Demokratiebildung
- Poetry Slams als Lerngelegenheiten zur Demokratiebildung
- „Herr Präsident, mit Verlaub, Sie sind …“ – Sprachliche Gewalt und Mitbestimmung
- Euphemismen und ‚uneigentlicher‘ Sprachgebrauch am Beispiel des Pronomens wir
- Politische Internet-Memes als Chance und Herausforderung für den politikbezogenen Deutschunterricht
- Sprachliches Handeln und algorithmisch moderierte Plattformen