Deutschunterricht europäisch gestalten: Werte in Europa

Logo: Brückensteine Europa

Der Blick auf das „Projekt Europa“ (Patel 2018) ist unterschiedlich motiviert: Er erfolgt aus technischer, politischer und emotionaler Perspektive. Äußerungen reichen von euphorischen Bekenntnissen bis hin zu Krisendiagnosen, deren Ausgangspunkt in vielen Fällen Kontroversen über Wertefragen und Identität(en) bilden. Im Rahmen des vom DAAD geförderten Projektes „Werte in Europa“ der Forschungsstelle für Werteerziehung und Lehrerbildung an der LMU München und der Deutschlehrer:innenbildung an der Universität Udine wurden diese europäischen Diskurse exemplarisch aufgegriffen und für den Deutschunterricht fruchtbar gemacht.

Dazu wurden Fragen des gegenseitigen Verstehens unterschiedlicher, kulturell gewachsener Vorstellungen in Europa mittels literarischer Texte in den Blick genommen. Besondere Aufmerksamkeit galt der literarischen Ausformung europäischer Identität(en) und Wertvorstellungen: Europas Geschichte erzählt sich in Geschichten. Die Ergebnisse dieser Überlegungen dienten als Ansatzpunkt zur Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für das Fach Deutsch.

Die konkrete Ausarbeitung des Vorhabens erfolgte mit deutschen und italienischen Studierenden während zwei Blockseminarwochen, die erste im Juni 2019 in Schönwag bei München und die zweite im Oktober 2019 in Udine und Triest. Die gemeinsam erarbeiteten Materialien wurden über das bereits etablierte, phasenübergreifende Fortbildungsformat der Brückensteine im November 2019 einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Hierzu bestand eine Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.

Impressionen aus dem Projekt

1. Binationales Seminar in Schönwag (Juni 2019)
2. Binationales Seminar in Udine (Oktober 2019)
Fortbildungsveranstaltung in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (November 2019)
Materialien aus dem Projekt
Bei Interesse an den erarbeiteten Materialien aus dem Projekt besteht die Möglichkeit, sich mit einer Anfrage an die Leiterin der Forschungsstelle für Werteerziehung und Lehrerbildung Prof. Dr. Sabine Anselm zu wenden.

Ansprechpartner:innen

Prof. Dr. Sabine Anselm
Prof. Dr. Sonja Kuri
OStR Winfried Adam

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